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Ab dem Sommer 2024 wird der Humboldt-Schreibtisch im Romantikerhaus in Jena wieder öffentlich ausgestellt sein. Einen genauen Termin werden wir demnächst veröffentlichen. www.romantikerhaus-jena.de
Die Replik des Humboldt-Schreibtisches können Sie aktuell im Restaurant ‚Wilhelm’ im Humboldt Forum in Berlin erleben. Schlossplatz 1, 10178 Berlin
In Zusammenarbeit mit den Restaurant „Wilhelm Alexander“ liest Dr. Uwe Krist am Humboldt-Schreibtisch aus seinem Debüt-Roman „Elisabetta oder Das Sterben der Grille“
Der Schreibtisch Alexander von Humboldts galt als verschollen, bevor er 2016 im Observatoire de Paris (Pariser Observatorium) wiederentdeckt wurde. Anlässlich der großen Schau zu Humboldts 250. Geburtstag war der Tisch 2019 zum ersten Mal ausgestellt, im Deutschen Historischen Museum in Berlin.
Weitere drei Jahre später macht Sebastian Windisch die zeitlose Schönheit und Inspirationskraft des Objekts nun für Liebhaber zugänglich. Der gelernte Tischler und Architekt aus Berlin hat Humboldts Schreibtisch in all seinen Feinheiten exakt nachgebaut. Seit Herbst 2022 sind die ersten Replika zum Kauf freigegeben.
Dem Nachbau ging eine Reise ins Pariser Observatorium voraus. Neben Architekt Windisch und Stefan Nietzky, Kaufmann aus Hamburg, war Mark Praus von Objectplot.de vor Ort, ein Spezialist für Laserscan-Vermessungen in der Museumsarbeit. Mit Hilfe eines Streifenlicht-Scanners wurde ein 360-Grad-Scan des Schreibtisches vorgenommen und jedes Detail in ein Tiefenbild übernommen. So entstand aus vielen Einzelscans eine Gesamtaufnahme des Objekts, das mit einer CAD-Software weiterbearbeitet werden konnte.
Aus den exakten Vermessungsdaten wurden nun Produktionsanweisungen gewonnen. Für die Messingteile übernahm diese Aufgabe die Johann Dudek Maschinen- und Metallbau GmbH aus Berlin und fertigte auf das Hunderstel Millimeter genaue Füße und Schubladenknöpfe an. Die Tischlerarbeiten führte die renommierte Berliner Möbeltischlerei Artis Engineering GmbH aus.
Der Tisch aus massiver Birke misst in der Länge 1436 mm, ist 790 mm tief und hat eine Höhe von 897 mm. Es bedurfte großer Könnerschaft der ausführenden Handwerksmeister, für den Humboldt-Schreibtisch die Arbeitsweise von 1820 anzunehmen. Bei der Arbeit am Massivholz wurde weitestgehend auf den Einsatz von Maschinen verzichtet.
